Freu­de in Mari­en­müns­ter: Bür­ger­wie­se ist Hei­mat und Erlebnispark

Mari­en­müns­ter

„Ver­än­de­rung wird nur her­vor­ge­ru­fen durch akti­ves Han­deln, nicht durch Medi­ta­ti­on oder Beten allein.“ Die­ser Erkennt­nis des Dalai Lama folg­ten in der Ort­schaft Bre­den­born (Stadt Mari­en­müns­ter) all die­je­ni­gen, die sich in den ver­gan­ge­nen Mona­ten mit Hacke, Har­ke, Schau­fel und Spa­ten dar­an mach­ten, auf dem ehe­ma­li­gen Schul­ge­län­de eine in mehr­fa­cher Hin­sicht grü­nen­de Bür­ger­wie­se anzulegen.

Von Josef Köhne

Ein­ge­weiht wur­de das von der Dorf­ge­mein­schaft mit ver­ein­ten Kräf­ten geschaf­fe­ne Vor­zei­ge­ob­jekt in Gegen­wart von Bür­ger­meis­ter Josef Suer­mann noch vor dem zwei­ten Advent von den Pas­to­ren Mar­cus Fal­ke-Böh­ne und Vol­ker Wal­le. In der „Wei­he­run­de“ herz­lich begrüßt wur­de vom Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Elmar Stri­cker auch Bern­hard Eder, der als Refe­rent der Land­volk­hoch­schu­le Har­de­hau­sen im Som­mer 2019 die Dorf- und Zukunfts­werk­statt auf den Weg brach­te – und die dar­aus erwach­se­nen Aktio­nen und Pro­jek­te mit Rat und Tat begleitete.

Einen Dank rich­te­te Stri­cker auch an Bür­ger­meis­ter Suer­mann sowohl für die mate­ri­el­le als auch kon­struk­ti­ve und ideel­le Unter­stüt­zung der Stadt Mari­en­müns­ter. Im Wei­te­ren dank­te er der Fir­ma Pöh­ler für die vor­bild­lich aus­ge­führ­ten Arbei­ten und das Geschenk in Form einer Platane.

„Die Bür­ger­wie­se ist ein Pro­jekt, das von der gesam­ten Bür­ger­schaft mit 350 Stun­den Eigen­leis­tung sowie pri­va­ten und Spen­den aus der Wirt­schaft in Höhe von nahe­zu 12.000 Euro gestemmt wur­de“, berich­te­te Stri­cker stolz. Die Gesamt­kos­ten belau­fen sich auf 125.000 Euro, von denen das Land NRW rund 81.000 Euro und die Stadt Mari­en­müns­ter 25.000 Euro übernahmen.

Platz zum Erho­len, Ent­span­nen und Spielen

Bür­ger­meis­ter Josef Suer­mann lob­te das gro­ße ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Bre­den­bor­ner Bür­ger­schaft sowie den in gemein­schaft­li­cher Arbeit ent­stan­de­nen Platz zum Erho­len, Ent­span­nen und Spie­len. Dank sag­te er Andrea Feicht­in­ger von der Bezirks­re­gie­rung Det­mold für die Bear­bei­tung des För­der­be­scheids. „Sehr glück­lich“ über das in Bre­den­born Geschaf­fe­ne war Bern­hard Eder. „Ich sehe in die­ser Bür­ger­wie­se ein Stück Hei­mat und einen Erleb­nis­park, in dem Begeg­nung statt­fin­den kann. Hier kön­nen sich Kin­der, Eltern und Groß­el­tern in unge­zwun­ge­ner Run­de fin­den.“ Bemer­kens­wert sei, dass vie­le Men­schen die­ses nach­hal­ti­ge Pro­jekt gedul­dig und mit Aus­dau­er erbrachten.

„Der Name Bür­ger­wie­se ist zurecht gewählt wor­den – denn die Wie­se ist von Bür­gern für Bür­ger geschaf­fen wor­den“, erklär­te Eder. Nach der Wei­he der neu­en Bür­ger­wie­se ent­hüll­te Elmar Stri­cker mit den Kol­le­gen der Pro­jekt­grup­pe und den anwe­sen­den Kin­dern die Skulp­tur eines „ein­bei­ni­gen Pira­ten“. Getauft wer­den soll das höl­zer­ne Ben­ge­le im Früh­jahr 2023, wenn sich die Bre­den­bor­ner Kin­der mehr­heit­lich auf einen Namen geei­nigt haben.

Name für höl­zer­nen „Pira­ten“ gesucht

Anschlie­ßend sorg­ten die Her­ren der Pro­jekt­grup­pe und die Damen des katho­li­schen Kin­der­gar­tens mit Grill­würst­chen und lecke­ren Waf­feln für das leib­li­che Wohl. Die Ein­nah­men aus dem Ver­kauf gehen an die Akti­on „Licht­bli­cke“. Dem Pro­jekt­team gehör­ten unter ande­rem Mar­kus Well­brink, Gabi, Kari­na und Jonas Sal­mann, Ste­fan Göke, Tobi­as Klei­brink, Chris­tof Mül­ler und Elmar Stri­cker an.

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