Schött­ler schafft es im zwei­ten Anlauf

Der CDU-Kan­di­dat setzt sich deut­lich gegen Chris­toph Well­brink durch. 

Josef Köh­ne und David Schel­len­berg Mari­en­müns­ter

Zu kei­ner Zeit am Wahl­abend war der kla­re Sieg gefähr­det: Kai Schött­ler (CDU) hat die Bür­ger­meis­ter­wahl in Mari­en­müns­ter sou­ve­rän gegen den par­tei­lo­sen Kan­di­da­ten Chris­toph Well­brink gewon­nen. Er hol­te sou­ve­rän 70,07 Pro­zent. Beson­ders erfreu­lich: Die hohe Wahl­be­tei­li­gung, die mit 73,5 noch ein­mal leicht höher als vor fünf Jah­ren war. 

Dass Mari­en­müns­ter jetzt einen neu­en Bür­ger­meis­ter bekom­men wür­de, steht schon seit fünf Jah­ren fest. Amts­in­ha­ber Josef Suer­mann hat­te von Anfang an erklärt, dass es sei­ne letz­te Wahl­pe­ri­ode sein wür­de. Und lan­ge Zeit sah es in der klei­nen Gemein­de so aus, dass sein dama­li­ger Her­aus­for­de­rer und CDU-Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­der Kai Schött­ler als ein­zi­ger Bewer­ber qua­si auto­ma­tisch vom Käm­me­rer zum Chef der Stadt­ver­wal­tung wer­den wür­de, nach­dem er bei der Stich­wahl 2020 mit 44,6 Pro­zent noch unter­le­gen war.

Doch an einem Frei­tag­nach­mit­tag Ende Juni warf der Bre­den­bor­ner Chris­toph Well­brink sei­nen Hut in den Ring. Als par­tei­lo­ser Kan­di­dat woll­te er den Bür­gern eine Alter­na­ti­ve zum CDU-Kan­di­da­ten bie­ten. Die Men­schen soll­ten, so sein Cre­do, eine ech­te Wahl haben. 

Im Ver­gleich zu manch ande­rer Stadt erleb­te Mari­en­müns­ter einen ver­gleichs­wei­se ruhi­gen, unauf­ge­reg­ten Wahl­kampf – von häss­li­chen Miss­tö­nen hin­ter den Kulis­sen mal abge­se­hen. Ruhig und unauf­ge­regt ver­lief dann auch der Wahl­abend, den Kai Schött­ler zunächst in sei­nem Hei­mat­dorf Alten­ber­gen ver­brach­te, bevor er gegen 19 Uhr zur Prä­sen­ta­ti­on der Wahl­er­geb­nis­se ins Rat­haus kam.

Da war schon abseh­bar, dass der deut­lich gewin­nen wür­de. Nur in sei­nem Hei­mat­ort Bre­den­born hol­te Her­aus­for­de­rer Chris­toph Well­brink eine Mehr­heit – bei den Gesamt­stim­men lag Schött­ler bei der gesam­ten Aus­zäh­lung vorn. Gegen 19.20 Uhr war es dann geschafft – als ers­ter der Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­ten in den zehn Städ­ten hat­te er sei­nen Wahl­sieg in der Tasche. „Ich bin dank­bar, ich bin zufrie­den. Ich bin glück­lich und ich wer­de alle mei­ne Kräf­te für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Stadt ein­set­zen“, sag­te er in einer ers­ten Reaktion. 

Bei der Rats­wahl hol­te die CDU 46,1 Pro­zent der Stim­men und leg­te deut­lich zu, die UWG wur­de mit 20,0 Pro­zent zweit­stärks­te Kraft vor der WGB mit 11,6 Pro­zent, den Grü­nen mit 10,3 Pro­zent. Die SPD hol­te nur 9,9 Pro­zent und gehört damit eben­so zu den gro­ßen Wahl­ver­lie­rern des Abends wie die Grünen.

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